Wirkung erreichen, statt im Hamsterrad sitzen
Kennen Sie das: es gibt wahnsinnig viel zu tun, alle sitzen in einem Hamsterrad und rödeln – aber der Erfolg will sich nicht einstellen? Uns fallen unzählig viele Ideen ein, um ein Problem zu lösen, aber das eigentliche Problem wird am Ende doch nicht gelöst? Woran liegt das? Wir setzen uns fälschlicher Weise Produkte und erbrachte Leistungen als Ziele. Dabei ist das eigentliche Ziel doch eine erwünschte Wirkung, oder?
Ein Beispiel: Wir wollen etwas verkaufen. Dann gibt es die glorreiche Idee, eine Internet-Seite dafür zu erstellen und darüber zu verkaufen. Genau wird als Ziel ausgerufen. Es wird geplant, analysiert, gebaut, getestet – und schließlich ist die Seite fertig. Der Internet-Launch wird dann groß gefeiert (= Ziel erreicht) und das nächste Projekt wird in Angriff genommen. Aber wie sieht es mit der Wirkung aus? Was sollte eigentlich mit der Internet-Seite erreicht werden? Für diese Gedanken bleibt kaum Zeit, weil wir eben in einem Hamsterrad sitzen und rödeln.
Jeff Patton beschreibt auf geniale Weise in dem Video „Output vs. Outcome & Impact“ und einem Blog-Eintrag die Zusammenhänge. Dabei unterscheidet er zwischen folgenden Begriffen:
Idea (=Idee)
Ideen, wie man etwas verbessern könnte, um eine bestimmte Wirkung zu erzielen
Output (=Mittel)
Mittel (Leistungen, Tätigkeiten), um eine gewünschte Wirkung zu erzielen.
Alle Leistungen und Tätigkeiten, die getan werden, um die Idee umzusetzen, inklusive der Erzeugnisse, z.B.:
- Meetings
- Anforderungsanalyse
- Konzepterstellung
- Feature- und Produkt-Entwicklung
- Produkte
- Dienstleistungen
Outcome (=Wirkung)
Die Wirkung der Mittel:
- Neues Kundenverhalten
- Gesteigerte Kundenzufriedenheit
Impact (=Geschäftswirkung)
Wie hilft uns das jetzt, um aus dem oben erwähnten Hamsterrad zu entfliehen? Die ersten sechs Schritt sind ganz einfach (analog zum Beispiel, oben):
- Beschreiben Sie die Wirkung so konkret wie möglich:
- Wir wollen unseren Verkauf in der Sparte XY steigern.
- Messen Sie jeglichen Erfolg ausschließlich an der Wirkung (= Outcome), nicht an der Mittel (= Output):
- Der Verkauf soll um 20% im Vergleich zum Vorjahr steigen (Wirkung).
Wir versuchen das mittels einer Webseite zu erreichen (Mittel).
- Der Verkauf soll um 20% im Vergleich zum Vorjahr steigen (Wirkung).
- Machen Sie die tatsächliche Wirkung transparent und lebendig
- Zeigen sie tagesaktuell die Anzahl an Verkäufen im direkten Vergleich zum Vorjahr. Beziehen sie sich in Ergebnispräsentation immer wieder auf diese Zahlen.
- Überprüfen Sie kontinuierlich den tatsächlichen Zusammenhang zwischen Mittel und Wirkung
- Es wird ein neues Feature auf die Webseite ausgespielt. Ändern sich dadurch die Verkaufszahlen?
- Lernen Sie daraus und maximieren Sie die Wirkung – nicht die Mittel!
- Überprüfen sie, ob sie die Wirkung richtig beschreiben, oder ob es geändert, oder ergänzt werden muss. Vielleicht geht es erstmal nicht um Verkaufszahlen, sondern darum, Kundeninteresse zu wecken? Wie kann man das messen? Fangen Sie damit wieder bei 1. an!
Es fällt immer noch schwer, damit zu starten? Dann fangen Sie mit Gesprächen darüber beim Kaffee mit Ihrem Team an und nutzen sie dessen Resonanz.
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